Begegnungen mit deinem inneren Kind
Kennst du das, du besuchst deine Eltern und schon fühlst du dich wie 15. Du betrittst das Haus deiner Kindheit und die Zeit scheint stillzustehen. Alles, was du bisher im Leben gelernt hast, scheint wieder zu verschwinden. Du regst dich wieder über die gleichen Dinge auf wie damals, du diskutierst wie damals oder aber bist plötzlich wieder still und schüchtern, was du sonst längst abgelegt hast.
Oder du kommst in eine Situation und plötzlich überfällt dich ein Gefühl der Angst oder du bist so richtig sauer und schlägst mit Worten um dich oder du fühlst dich in die Ecke gedrängt und sagst gar nichts mehr. Das Ganze geht ohne dass du nachdenkst und urplötzlich. Die anderen verstehen gar nicht, was mit dir los ist.
Oder kennst du das: Es scheint sich immer wieder zu wiederholen. Alle deine Beziehungen kommen an den gleichen Punkt, werden kompliziert oder enden sogar. Immer wieder wirst du auf die gleiche Weise enttäuscht, immer wieder stößt du mit deinem Leben an die gleichen Grenzen.
Unser inneres Kind darf erwachsen werden
Das liegt häufig daran, dass wir nicht nur Erwachsene sind. Wir tragen alle unsere inneren Kinder mit uns herum. Damit meint man die Erinnerungen unserer Kindheit, die uns immer noch, ohne dass wir es bemerken, beeinflussen und unseren Alltag bestimmen. In den letzten Jahren gab es dazu einige hilfreiche und gute Buchveröffentlichungen. Besonders wenn du Gefühle wie Ängste, Schüchternheit, Einsamkeit oder Minderwertigkeitsgefühle ablegen möchtest, es aber nicht funktioniert, ist die Arbeit mit dem inneren Kind eine gute Lösung. Immer dann, wenn unerwünschte Gefühle immer wiederkommen, haben unsere jüngeren Anteile die Führung übernommen. Durch die Arbeit mit dem inneren Kind lernst du, für dich selbst so zu sorgen, dass es dir besser geht. Mit dieser Methode wird sich dein Lebensgefühl ändern. Du wirst lernen, dich selbst zu beruhigen und ein neues, stabiles Selbstwertgefühl aufzubauen. Dein inneres Kind wird dadurch nach und nach erwachsen.